Radsport, aber richtig?

Gibt es überhaupt einen falschen Radsport? Mit Sicherheit nicht, dann Bewegung ist für den Körper das Ein und Alles und das wirklich Richtige. Sieht man einmal von falsch eingestellten Sätteln, Pedale, Vorbauten oder auch falsches Equipment ab, so kann eigentlich nicht mehr viel falsch gemacht werden. Daher teilt sich dieser Artikel in zwei Größen auf. Als Erstes geht es ums Material, im Speziellen welches Rennrad passt zu mir und wie bewege ich mich mit diesem Sportgerät so, dass es mir am meisten Spaß macht und zum zweiten, wie trainiere ich, damit ich diesem Sport auch über Jahre treu bleibe.

Ich möchte mit dieser Hauptseite nichts selber berechnen oder bemessen. Andere Homepages haben das schon längst gemacht und professionelles Equipment zur Hand was deutlich mehr Fakten liefert. Ich bin aber davon überzeugt, dass 27 Jahre Radsport schon eine Hausnummer sind euch Tipps weiterzugeben.

Bei diesen Tipps geht es dann auch eher in Richtung Anfänger, die ich ausdrücklich für diesen tollen Sport begeistern möchte.
Das Thema Rahmengröße, Satteleinstellung und optimiertes Fahren auf dem Rennrad, findet als erstes Beachtung. Dabei möchte ich mich auf ILoveCycling berufen, die einen schönen Bericht ausgearbeitet haben, der fast alles aussagt, was ihr braucht um Fakten zu erhalten:

https://ilovecycling.de/technik-produkte/bikefitting-die-optimale-sitzposition-auf-dem-rennrad-finden/

Anzumerken ist, dass es in der Wahl des Rahmens schon etwas Toleranz gibt, wenn ihr nicht sicher seid und euch z. B. einen gebrauchten Rahmen kaufen möchtet, dann lieber eine Nummer kleiner kaufen. Heutzutage wichtiger denn je ist, was habe ich mit meinem Rennrad vor? Möchte ich über Straße, Gelände oder möchte ich es in Rennen oder einfach nur zum Spaß an der Freude nutzen. Nicht zu vergessen, wie viele Kilometer muss es im Jahr verkraften? Ich würde, auch wenn ihr anfangt, immer von 3000 bis 5000 Kilometern ausgehen, mit dieser Angabe kommt ihr mit Mittelklasseräder immer gut ans Ziel.

Beim Gebrauchtradkauf muss der erste Blick immer auf die Zahnkränze fallen, sind sie verschlissen oder vor Dreck kaum noch zu erkennen, ist eine kostspielige Reparatur fast unumgänglich. Mit Kettenblättern und Zahnkränzen bei 10 oder 11fach Schaltungen sind wir hier gut und gerne bei 150 € Material, dass die Anschaffung deutlich erhöht. Der zweite Blick muss auf den Allgemeinzustand gerichtet sein, sind Lackplatzer oder Schrammen vorhanden, gibt es Andeutungen auf einen Sturz, wie sehen die Schaltgriffe und das Lenkradband aus, oder bei Felgenbremsen, wie stark ist die Abnutzung der Laufräder. Dazu kann ich euch eine kleine Hilfestellung geben, zum Prüfen Ritzel und Zahnkränze einfach die Kette auf Spannung bringen in dem ihr auf Pedal mit der Hand einen leichten Druck geben, hebt sich die Kette an den Zahnkränzen an, dann ist ein Austausch unumgänglich. Dieses Prinzip kann zu Check des gesamten Tretapparates genutzt werden. Auch der Blick auf das Schaltwerk zeigt ggf. Schwächen auf. Achtet auch auf den Einsatz von 11-fach Komponenten, die zeitloser und neuer sind und somit länger supportet werden.

Der Kauf eines gebrauchten Rennrads ist nie pauschal über Ebay oder andere Auktionshäuser zu empfehlen. Vieles wird deutlich überteuert angeboten. Wenn möglich immer auf die Rechnung bestehen. Auch Fragen zu Reparaturen sind wichtig. Zeitdruck führt zu Fehlern und birgt die Gefahr, dass das Rennrad zu hochpreisig bezahlt wird. Wenn ihr gebraucht sucht, dann immer etwas Zeit einplanen und am besten immer eine Besichtigung einplanen. Zu den Preisen kann ich euch mitteilen, das nach ca. 3 Jahren ein Preisverfall von ca. 40 % eingetreten ist. Dies trifft vor allen Dingen dann ein, wenn es neuere Schaltungen, Rahmen oder bessere Laufräder gibt. Bleibt ein Rad im guten Erhaltungszustand ist der Preisverfall danach deutlich geringer und auch nach 5–8 Jahren kann immer noch ein Preis von ca. 50 % oder mehr anfallen, wenn der Zustand 1a ist. Noch ältere Räder bringen dann unter Umständen Einschränkungen bei der Ersatzteilversorgung mit sich und verlieren dadurch deutlich an Wert. Das wird bei online Verkäufern selten berücksichtigt, daher finde ich gerade Rennräder in diesem Segment häufig deutlich überteuert.

Ich selber war noch nie beim Bikefitter, die Empfehlung geht aber ganz klar in diese Richtung. Es gibt kaum Feedbacks, die sich gegen diese professionelle Möglichkeit der optimierten Ausarbeitung des Rahmens versus Fahrer aussprechen. Beim Weg zu erfahrenen Einrichtungen wird sie wohl bei 100 % liegen. Mein Fazit, desto länger die Touren, je mehr Rennen oder Jahreskilometer ihr auf dem Rad verbringt, desto eher wird der Bikefitter euer Arzt auf dem Rennrad. Die Kosten liegen gut und gerne auch einmal bei 500 € was mit Sicherheit kein Schnäppchen ist. Hört euch ruhig bei Freunden um, gelegentlich kann es in kleinen Gruppen günstiger werden, oder es auch abgespeckte Pakete zu deutlich günstigeren Preisen geben.
Abschließend möchte ich euch sagen, dass gerade Fahrsicherheit auf dem Rennrad durch nichts zu ersetzen ist. Bitte beachtet unbedingt die Tipps der YouTube Videos vom Portal GCN. Viele ehemalige Lizenz oder Profifahrer wie z. B. Marcel Wüst oder auch erfahrene Elitefahrer bieten Kurse an. Hier könnte auch ein Kontakt zu Vereinen oder Radsportteams hilfreich sein. In der kleinsten Fassung gibt es zahlreiche Videos im Netz.
Ein Mitglied unseres Teams könnt ihr hier erreichen, wenig ist mehr als gar nichts. Einen Bericht zum Fahrsicherheitstraining auf meiner Homepage findet ihr hier.
Ich hoffe ich konnte euch ein wenig helfen, diese Seite wie auch passende Unterseiten werden sich natürlich weiterentwickeln und erneuern.

Video zum Rennradkauf

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