Rennradwoche Tannheimer Tal

Marcel Wüst bei der Orga
Marcel Wüst bei der Orga

In jedem Jahr gibt es zwei Termine für die sogenannten Rennradwochen im Tannheimer-Tal, die u. a. von Marcel Wüst betreut werden. Einige ortsansässige Guides gehören ebenfalls jedes Jahr zum Inventar.
Was im kleinen Rahmen in Kombination mit dem im Jahr 2009 geschaffenen Radmarathon aufgebaut wurde, ist schon beachtlich. Ein Konzept, das in der Idee und Umsetzung wahrscheinlich in dieser Art einzigartig ist. Es handelt sich nicht um ein Trainingslager, auch wenn die Gruppen in verschiedenen Klassen unterteilt werden. Hier steht eindeutig die Freude am Radfahren im Vordergrund. Damit der Spaß auch bei allen Fahrern bleibt, ist natürlich ein wenig Gruppierung notwendig.
Die kurzfristig, je nach Wetterlage, definierten Strecken können auf das Smartphone oder am Morgen in der Kurverwaltung erfragt werden. Sie liegen zwischen 50 und 130 Kilometer und dauern bis zu 6 Stunden. Eine Einkehr ist Bestandteil fast jeder Tour. Die optimale Teamgestaltung orientiert sich an der Losgröße von 20 Fahrern. An starken Tagen vor dem Marathon können es auch einmal 40 werden. Der Kostenfaktor liegt bei ca. 20 € pro Tag. Bei vorzeitiger Buchung auch darunter. Dafür gibt es neben dem Radsport einen Stammtisch mit den Guides in einer der Hotels im Tannheimer Tal, die vorweg definiert werden. Das auf dieser Homepage beschriebene Fahrsicherheitstraining ist auch Bestandteil der Radsportwoche. Als Termin wird die Pfingstwoche und die Woche vor dem Marathon als Vorbereitung festgelegt.

Rennradwoche 2018 und 2023

  • Hinter dem Gaichtpass bei Nesselwängle
  • Kurze Pause auf dem Lechradweg

Ist die Pfingstwoche mit langen Touren bestückt, so geht die Trainingswoche vor dem Marathon auf die Vorbereitung zum Marathon ein und verringert die Tour Länge je nach Wunsch der Teilnehmer stetig. Die Einteilung und weitere Informationen können unter dem folgenden Link abgerufen werden. Zu den Leistungsgruppen sei noch angemerkt, dass die Klassen Sportive und Racer manchmal nicht weit auseinander liegen, was auch für Genuss und Hobby Gruppen gleichbedeutend ist. Prinzipiell sollte man aber als Racer und Sportive Fahrer schon gut trainiert sein und mit mindestens 3000 Kilometer an den Start gehen, sonst wird es mit den bis zu 1000 Höhenmetern bei einem 28–30 Schnitt nichts. Der Veranstalter rät ohnehin dazu, immer eine Gruppe tiefer zu wählen.
Meine Empfehlung ist einfach, fragt in der Kurverwaltung über WhatsApp oder direkt die Guides und ihr werdet schnell eine Gruppe gefunden haben. Viele der Fahrer kommen schon über Jahre ins Tal und werden euch auch kompetent weiterhelfen.
Abschließend fällt mein Fazit zu diesem Angebot sehr einfach aus. In Tannheim wird in Bezug auf Radsport verdammt viel richtig gemacht. Die Rennradwochen sind ein Angebot, das sich jeder Radsportler selbst zusammenbauen darf, sowohl von der Unterkunft, als auch von den Teilnahmen an den verschiedenen Leistungsklassen und Tageskilometern. Selbst gegen einen Ruhetag gibt es nichts einzuwenden. Für mich ein Erfolgsmodell, dass sowohl vom Preis als auch vom Teamgedanken aufgeht, weil keiner muss, aber jeder alles machen kann. Das Fahren in der Gruppe sollte beherrscht werden.

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