Charity RTF Rheinbach
Internet: RSC-Rheinbach
Bewertung Strecke: *****
Organisation: *****
Streckenangebote: 110/ 74/ 45
Höhenmeter: bis ca. 1500
Kondition: 44*/75** /114 ****
Verpflegung: *****
Gefahren im Jahr: 2025
Gesamtnote: *****
Zeitpunkt: Anfang September
Download GPS File alle Srecken: Link
Leidenschaft bringt Teilnehmer. Leider hat die Zahl der RTF im gesamten Rheinland abgenommen. Die Vereine, die noch aktiv dabei sind und bleiben, scheuen es nicht durch besondere Aktionen in den Strecken, beim Start oder Ziel oder, auch an Betreuungsmöglichkeiten aktiv zu werden. Die Rheinbacher machen zusätzlich noch ein Charity-Event für Menschen mit Autismus daraus und lassen dabei einen Teil des Erlöses ihrer Veranstaltung einem guten Zweck zukommen.
Argumente zu einer Teilnahme gibt es damit schon genug.
Wer in Rheinbach ankommt, merkt sofort die Leidenschaft, ein Verantwortlicher fragte uns, ob er Bilder von uns machen dürfte und begeisterte uns damit, dass wir diese auch herunterladen könnten. Dieser Service ist kostenfrei, sagte er zu uns. Nach dem Bezahlen des vom BDR tiefsten empfohlenen Anmeldekostensatzes gehen wir schnell auf die Strecke und werden gleich nach den ersten Kilometern auf Feldwege geleitet. Alle weiteren Abschnitte der Route bleiben fortan auf ruhigen Wegen und Straßen unterwegs. Es geht bei der dreistelligen Distanz bis ins Sahrbachtal und anschließend über einen wunderschönen Feldweg wieder hoch hinaus. Das Ahrtal wird ausgelassen, die Blicke schweifen beim Anstieg mehrfach dorthin. Landschaftlich zeigt die Region alles, was sie zu bieten hat. Der Feldweg ist steil und vom Zustand her gut zu fahren. Für mich stellte er den Höhepunkt der Strecke dar. Nach einer rasanten Abfahrt Richtung Bad-Münstereifel bekommen wir Industriegebiet des Eifelörtchens eine großartig aufgebaute Verpflegungsstation zu sehen. Für die Stärkung ist alles aufgebaut, was du brauchst wieder zu Kräften zu kommen.
Die Pause dauert länger als gedacht, bevor wir langsam wieder den Heimweg nach Rheinbach antreten und die Eifel verlassen. Bei der Auswahl der 100er-Strecke gibt es, wie fast überall, drei gut ausgebaute Verpflegungsstationen, ausgeschildert wird in Rheinbach lediglich die 45er-Route. Bei der 75er-Distanz gibt es noch einige Richtungsfeile auf den Straßen, was der nachlassenden Konzentration auf dem Heimweg deutlich hilft. Immer wieder mit von der Partie sind die begleiteten Gruppenfahrten dieser RTF, die auch von Sportlern des Vereins angeboten wurden. Hier gesellten sich gut und gerne 50 Fahrer zusammen und erlebten gemeinsame Stunden im Sattel mit Social Ride.
Ein Service, den ich bislang so noch nicht gesehen hatte. Wir kommen mit unserem Team an diesem Tag gut durch und hatten jede Menge Spaß. Wie im Herbst üblich, gibt es schon einmal das ein oder andere Windfeld, dass uns ausbremste. Gleich nach der Ankunft gibt es wieder ein Foto und reichlich kühle Getränke und Essen vom Grill.
Ein Beratungsstand für Menschen mit Autismus lässt uns nicht vergessen, dass es Menschen gibt, denen es nicht so gut geht wie uns. Gut, dass solche Aktionen gibt und uns ein wenig zum Nachdenken anregen. Die ein oder andere Spende sollte jeder bereit haben. Logischerweise ist alles freiwillig und ohne Zwang gestaltet.
Fazit: Rheinbach und RTF, das passt eindeutig zusammen. Eine sehr vielfältige Veranstaltung schafft einen Fotoservice, begleitete Ausfahrten, gute Beköstigung und ein Charity-Event für jedermann. Die Stecke ist durchdacht, gut aufgebaut und absolut lohnenswert zu fahren. Unproblematisch war, dass nur die 45er-Strecke ausgeschildert wurde. Die Verpflegung ließ keine Wünsche offen, gleiches trifft auf die Lokation am Start und Ziel zu. Wer von euch die Zeit investiert, wird ein schönes Radsportfest im Herbst erleben.
