Zugspitz-Challenge Roßbach (Wied) - Buchholz
Fertigstellung bis November 2025

Internet: RSC-Buchholz.de/5-Zugspitz-Challenge
Bewertung Strecke: ***
Organisation: ****
Streckenangebote: 12,5 KM Rundkurs
Höhenmeter: bis ca. 3000
Kondition: ca. 140 KM *****
Verpflegung: ****
Gefahren im Jahr: 2025
Gesamtnote: ****
Zeitpunkt: Mitte August
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Einen Rundkurs mit 12,6 Kilometer als RTF auszuschildern, mit dem Ergebnis, alle Teilnehmer diesen mindestens 11-mal durchfahren zu lassen, um auf mindestens 3000 Höhenmeter zu kommen, das war das Ziel der Veranstaltung des RSC Buchholz mit dem Namen Zugspitz Challenge.
Auf den ersten Blick erscheint es ein wenig langweilig, ist man von den genialen Streckenführungen anderer RTF’s schon ziemlich verwöhnt.
Ich muss alles Negative gleich beerdigen. Die Stimmung, das zusammen fahren, die Leidenschaft, der Spaß, die Verpflegung und auch die gewählte Strecke sollte zum Höhepunkt dieses Sonntags führen. Die in der Spitze 250 Fahrer auf dem Rundkurs fühlten sich an, als ob das doppelte Teilnehmerfeld unterwegs gewesen wäre. Fahrer aller Leistungsklassen gesellten sich an dem schon etwas gemeinen Anstieg zum malerische Masbachtal, vorbei an der Nescher Mühle bis nach Neschen zusammen. Gemeinsam leidet es sich am einfachsten und gegenseitiges Mitleid hat noch nie geschadet :-).
Der RSC lebt und liebt den Radsport und zeigt mit seiner herzlichen Atmosphäre wie sich Veranstaltungen organisieren lassen. Der Erlös geht zum größten Teil per Spende an die "Vor-Tour der Hoffnung"‚ gespendet und dient damit der Unterstützung von krebskranken oder hilfsbedürftigen Kindern. Ein toller Anlass Spenden und Event an einem Tag zu kombinieren und jetzt heißt es nur noch leiden, bis die Finisher Medaille um den Hals gehangen wird. Kaum zu glauben, diese ist Teil des Programms und stellt damit ein Alleinstellungsmerkmal von nur wenigen Touristik-Fahrten dar.
Am fast höchsten Punkt der Ausfahrt gab es eine Verpflegung, die Anfangs sehr üppig später schon leerer wurde. Wer hart arbeitet muss auch gut essen. Der Grund dafür war darin begründet, dass 3x mehr Fahrer an den Start gingen, als im Jahr zuvor und die Verantwortlichen diesen Ansturm nicht erwartet hätten. Neu war auch die Auflistung im German Cycling Cup und damit konnten Wertungskilometer gutgeschrieben werden.
Zugegebenermaßen hatte ich irgendwann den Überblick verloren, ob ich jetzt schon sechs, sieben oder achtmal diesen Kurz durchfahren hatte. Ich war zu fixiert auf meinen Höhenmesser, der mir das Ziel eindeutig anzeigen würde. Die Schönheit der Strecke war zu diesem Zeitpunkt auch standardisiert, aber der Spaß blieb bestehen und die Lust und der Hunger auf Kuchen und gegrilltes kam immer mehr zur Wahrnehmung. Meine Empfehlung ist auf jeden Fall gleich um 7, aber spätestens um 8 Uhr auf die Strecke zu gehen, damit der Kurs noch gut gefüllt ist. Aber 14Uhr wurde es stetig ruhiger. Hier fährt jeder so lange wie er will und kann, die 3000 Höhenmeter sind die optimale Ausbeute des Tages.
Der Rundkurs hat auch den Vorteil, dass bei einer unsicheren Wetterlage eine Pause oder ein Abbruch ohne Nässe oder Gefahren vollzogen werden kann.
Fazit: Ich war durchweg positiv überrascht, mit wie viel Begeisterung und Freundlichkeit diese RTF organisiert wurde. Wenn man die sich leerenden Verpflegungsstationen einmal auslässt, so gibt es keinen Grund, auch nur irgendetwas zu bemängeln. Finisher Medaillen, eine gut organisierte Veranstaltung und das Fahren für einen guten Zweck sind Gründe genug diese RTF anzutreten und der sonst standardisierten Streckenführung gegen einen Rundkurs mit bis 3000 Höhenmetern auszutauschen. Der Start sollte nicht zu spät erfolgen.
