RTF aus Immendorf-Köln
Internet: www.tsv-immendorf.de/sportarten/radsport/condor-flug/
Bewertung Strecke: ***
Organisation: *****
Streckenangebote: 112/ 72/ 42
Höhenmeter: bis ca. 1500
Kondition: 42*/73* /111 **/153****/199*****
Verpflegung: *****
Gefahren im Jahr: 2018, 2019, 2025
Gesamtnote: *****
Zeitpunkt: Juli
Download GPS File 200er Strecke: https://www.gpsies.com/map.do?fileId=xuttobqymdounsdl
Download GPS File 112er Strecke: https://www.gpsies.com/map.do?fileId=sekjlgqluqwuswaw
Zugegeben, die Region rund um Immendorf ist nicht das besondere Radsporthighlight und die ersten 10 Kilometer der RTF musst du einfach aushalten :-). Ein Problem, das auch andere Kölner Vereine haben, wenn sie südlich Richtung Eifel aufbrechen. Mit genügend Begleitung und dem ein oder anderen Gespräch lässt sich die Zeit gut überbrücken. Organisatorisch ist diese RTF auf höchsten Level angesiedelt und erreicht gut und gerne 500 oder mehr Radsportler.
Als Lokation dient eine Schule direkt im Zentralort und die Sporthalle wird zum Anmeldezentrum. Draußen gibt es genügend Raum für Gespräche und Vorbereitungen bevor es auf die Strecke geht. Die Routen bis 100 Kilometer Länge bieten noch wenig Anstiege, danach geht es richtig in die Eifel.
Lohnenswert sind die kleineren Runden trotzdem, die Touren werden von Kilometer zu Kilometer interessanter und landschaftlich schöner. Spätestens beim Erreichen der Ortschaft Bornheim wird der erste Anstieg zum Walberberg erreicht und schon im Ort geht es mit 10 % Anstieg gut nach oben. Damit verlassen wir das Kölner Umland und konzentrieren uns auf die Strecken, die im 100 Kilometer oder weiteren Segment angesiedelt sind. Schöne Waldabschnitte mit saftigen grünen Wiesen zeigen schöne Landschaftsabschnitte. Der ein oder andere Feldweg wertet die Tour weiter auf. Die Tour ist für jedermann gut zu fahren, da sie weder besonders steil, noch anspruchsvoll ist.
Ein sportliches Highlight wird dann die 150 bzw. die 200 Kilometer Strecke, die auf jeden Fall nicht mehr ausgeschildert ist. Meistens ist hier bei Streckenlängen oberhalb der 75-Kilometer Schluss. Wie schon erwähnt geht es bei den 150er oder 200er-Strecken in die Eifel bis nach Nettersheim oder Weyer durchfahren. Tolle Ausblicke gehören mit zum Programm. Die Straßen in der Hocheifel sind ruhig und gut ausgebaut. Die verlorenen Körner können an den Verpflegungsstationen wieder aufgebaut werden. Diese sind gut aufgebaut und bestens bestückt. Die Immendorfer bieten ein tolles Programm zur Beköstigung an, es bleiben keine Wünsche offen. Die Vereinsmitglieder sind freundlich und aufmerksam und helfen gerne weiter.
Willst du nicht bis nach Köln reisen, so kannst du auch an jeder Verpflegungsstation einsteigen und bezahlen. Das hat gut funktioniert und wurde gerne realisiert. Häufig hast du auf der Rückfahrt guten Rückenwind und es geht über Enzen und hinter Weilerswist zur letzten Verpflegung. Diese Streckenabschnitte sind schnell und laufen gut. In Immendorf wird standesgemäß gegrillt und beim Eintritt in die Kölner Tiefebene dürfen die Gedanken an eine gute Wurst nicht fehlen. Ein Finisher Foto wird gerne gemacht, wenn du mit Gruppen zurückkehrst. Danach geht es nur noch darum, den Tag in Ruhe ausklingen lassen und sich über den sportlichen Erfolg zu freuen.
Fazit: Die Immendorfer schaffen Jahr für Jahr eine RTF, die viel Eventcharakter mit sich bringt. Organisatorisch reiht sie sich in die Spitzenklasse aller Kölner Veranstaltungen ein. Bei der Streckenführung ist alles klar und gut strukturiert, die Verpflegung bleibt in der Oberklasse. Alle Strecken bis 100 Kilometer Länge bewegen sich eher flach und auf einfachem Gelände. Sie stellen damit eine gute Einstiegsmöglichkeit für Anfänger bereit. Erst mit der 150 Kilometer Wahl geht es in die gehobene Eifel.
Die Kölner Industrie ist kein Highlight und der Chemiepark muss leider beim Anfahren mit durchfahren werden. Trotzdem stellt diese RTF eine Empfehlung zur Teilnahme dar. Es bedarf keiner besonderen Kondition, bei den Strecken bis 100 Kilometern Länge teilzunehmen. Das die Immendorfer Jahr für Jahr einen Marathon mit im Programm haben ist sensationell. Heut zu Tage stellt es kein Problem mehr dar, dass dieser nicht ausgeschildert war. Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Einkehr nach dem Zielsprint gut organisiert ist und Sitzmöglichkeiten ausreichend vorhanden sind. Die Teilnahmeempfehlung ist schnell ausgesprochen.
